Der Triglav ist mit einer Höhe von 2.964 Metern der höchste Berg Sloweniens. Er liegt in den Julischen Alpen, nahe der Dreiländergrenze zwischen Österreich, Italien und Slowenien. Der Triglav gilt als Symbol Sloweniens und sein Abbild ziert die slowenische Flagge und das Staatswappen. Entsprechend gilt es als nationale Pflicht eines jeden Slowenens, einmal im Leben auf seinem Geipfel zu stehen.
Vrada-Tal und Triglav Nordwand |
Man kann den Triglav auf unterschiedlichen Wegen besteigen. Im Internet sind zahlreiche Routen beschrieben.
Was ich gemacht habe, ist eine Überschreitung, zunächst aus Norden kommend, zum Luknja-Pass und von dort über den "Bamberger Weg". Zum Schluß geht man vom Süden auf den Gipfel. Abstieg auf der anderen Seite, zunächst nach Osten, zum Triglavski Dom. Dort könnte man übernachten. (Reservierung notwendig)
Ich bin ohne Übernachtung weiter und habe für den Abstieg den Weg "Tominskova pot" gewählt. Die andere Variante wäre der Prager Weg gewesen.
Beide Wege sind auch die üblichen Aufstiegswege aus dem Vrada-Tal, bzw. aus Norden. Der Bamberger Weg, wird aufgrund seiner Länge und Ausgesetztheit wenig begangen.
Was ich gemacht habe, ist eine Überschreitung, zunächst aus Norden kommend, zum Luknja-Pass und von dort über den "Bamberger Weg". Zum Schluß geht man vom Süden auf den Gipfel. Abstieg auf der anderen Seite, zunächst nach Osten, zum Triglavski Dom. Dort könnte man übernachten. (Reservierung notwendig)
Ich bin ohne Übernachtung weiter und habe für den Abstieg den Weg "Tominskova pot" gewählt. Die andere Variante wäre der Prager Weg gewesen.
Beide Wege sind auch die üblichen Aufstiegswege aus dem Vrada-Tal, bzw. aus Norden. Der Bamberger Weg, wird aufgrund seiner Länge und Ausgesetztheit wenig begangen.
Luknja Pass auf 1.760 Meter |
Für die Überschreitung muss man etwas Zeit einplanen. Vorsichthalber sollte man mit 11 bis 12 Stunden rechnen. Ich habe bei guten Bedingungen genau 9 Stunden gebraucht. Zeitiger Aufbruch ist also unbedingt notwendig, will man die Überschreitung an einem Tag machen.
Ich bin von meiner Unterkunft in Dovje, auf 700 Metern Höhe, mit dem Auto so losgefahren, dass ich kurz vor 5 Uhr den höchstgelegenem Parkplatz (1.000 Meter) des Vrada-Tals, etwas vor dem Aljazev Dom, erreichte. Die Fahrstrecke beträgt etwa 10 Kilometer, auf einer schmalen Straße. Der Parkplatz ist um diese Zeit noch weitestgehend leer. Für 24 Stunden ist eine Parkgebühr von 25 Euro zu entrichten. (Kartenzahlung ist möglich)
Genau um 5 Uhr bin ich losgegengen. Der anfangs breite Weg führt am Aljazev Dom vorbei, erstmal gemütlich das Vrada Tal hinauf. Bereits 500 Meter nach dem Haus geht links der Tominkover Weg ab. Einen weiteren Kilometer später gibt es rechter Hand, durch einen Bergwald führend, einen schattigen Weg zum Luknja Pass. An heißen Sommertagen wäre dieser Weg zu bevorzugen.
Ich war aber in morgentlicher Kühle unterwegs und hielt mich links, den Bach entlang. Etwas weiter oben, fand ich eine gute Gelegenheit meine beiden Trinkflaschen aufzufüllen. Insgesamt zwei Liter, die ich im weiteren Tagesverlauf komplett benötigt habe. Weiter oben gibt es kein Wasser mehr!
Der Weg folgt noch eine Weile dem Bachlauf, bis auf 1.150 Meter der Abzweig zum Prager Weg erreicht wird. (links) Mein Weg zum Luknja-Pass führte aber gerade aus weiter und wendete sich ab 1.250 Metern nach rechts auf den Pass zu. Es ging noch mal kurz durch eine Vegetationszone und zum Schluss durch Schutt und Geröll zur Scharte auf 1.758 Meter hinauf. Wenn man dort steht, hat man schon ein Viertel der Tageskilometer geschafft. Klettertechnisch geht es hier aber erst los.
Einstieg in den Bamberger Weg am Luknja Pass. (1.758) |
In der Luknja Scharte habe ich mein Frühstück gegessen und dann die Kletterausrüstung angelegt.
- Steinschalghelm
- Klettergurt
- Klettersteigset
Der Einstieg zum eigentlichen, knapp 2 Kilometer langen, Bamberger Weg, befindet sich nur wenige Meter entfernt. Der Weg ist kein durchgängiger Klettersteig. Vielmehr wechseln sich versicherte Passagen (B/C) mit ausgesetzter Kletterei im 1. Grad (eine Stelle 2-) und etwas Gehgelände ab. Man hat oft spektakuläre Ausblicke.
Der Weg verläuft südwestseitig des Grates und wechselt erst zum Schluß auf die Nordseite. Die Markierung ist meist eng gesetzt, so dass man sich kaum versteigen kann. Mir ist es trotzdem einmal, für wenige Meter gelungen. Ich bemerkte das aber sofort, am schwieriger werdenden Gelände. Man kann davon ausgehen, wenn man es ungesichert wirklich schwierig wird, ist man nicht mehr auf dem richten Weg.
Ich bin innerhalb der Kletterroute keine anderen Personen begegenet. Erst am Schnittpunkt des Bamberger Weges mit den Südrouten (2.510 Meter), wurde es allmählich geselliger. Es war immer noch früher Morgen.
Der Weg verläuft südwestseitig des Grates und wechselt erst zum Schluß auf die Nordseite. Die Markierung ist meist eng gesetzt, so dass man sich kaum versteigen kann. Mir ist es trotzdem einmal, für wenige Meter gelungen. Ich bemerkte das aber sofort, am schwieriger werdenden Gelände. Man kann davon ausgehen, wenn man es ungesichert wirklich schwierig wird, ist man nicht mehr auf dem richten Weg.
Ich bin innerhalb der Kletterroute keine anderen Personen begegenet. Erst am Schnittpunkt des Bamberger Weges mit den Südrouten (2.510 Meter), wurde es allmählich geselliger. Es war immer noch früher Morgen.
weiterer Verlauf oberhalb 2.500 Meter |
Nachdem der Bamberger Weg durchstiegen ist, führt die Route relativ flach über eine Hochebene, mit einigen Schneefeldern, weiter Richtung Osten, bis man zur nächsten Kletterstelle kommt. Diese führt unschwierig zum Triglavska Skrbina auf 2.655 Meter, wo es dann links ab (nach Norden) über den Grat in Richtung Gipfel geht.
Triglav Plateau (Süd-Seite) |
Das letzte Gratstück teilt man sich mit den Besteigern, die aus Süd-Osten, von der Planika Hütte kommen. Es gibt ein paar leichte Kletterstellen, teils versichert, teils nicht. Wegen Steinschlag muss man dort etwas achtsam sein. Nun teilt man sich den Weg mit mehr Leuten.
Sehr bald kommt auch der Gipfel in Sicht, mit dem bekannte Aljaz-Turm am höchsten Punkt.
Der Aljas-Turm, eine Biwakschachtel, wurde 1895 von Jocob Aljaz, dem damaligen Dorfpfarrer von Dovje erbaut. Heute ist der Turm als Kulturdenkmal geschützt.
Bereits am 26. August 1778 erlebte der Triglav seine erste Besteigung, durch die vier tapfere Slowenen Luka Korosec, Matecz Kos, Stefan Rozic und Lorenz Willomitzer.
Gipfel (2.964) mit Aljas-Turm |
Als ich den Gipfel erreichte, war dieser schon ziemlich gefüllt, mit glücklichen Bergsteigern. Die meisten waren über den Ostgrat (meiner Abstiegsroute) gekommen und zuvor von einer der Routen aus dem Osten oder Norden. Oder vom nahen Triglav Haus, nach einer Übernachtung.
Ich hatte einen ausgesprochen schönen und sonnigen Moment auf dem Gipfel und habe den Aufenthalt dort sehr genossen.
Der Abstieg über den Ostgrat ist eigentlich sehr einfach und zudem an vielen Stellen gesichert. Allerdings ist das Gestein, durch die vielen Begehungen sehr speckig und es besteht Rutschgefahr, in einem ausgesetzten Gelände. Zusätzlich ist der Gegenverkehr zu beachten. Darum sollte man hier noch nicht nachlassen und weiterhin achtsam bleiben.
Der Grat führt direkt zum Triglav Haus, wo unterschiedliche Abstiegsvarianten ansetzen.
Ich hatte einen ausgesprochen schönen und sonnigen Moment auf dem Gipfel und habe den Aufenthalt dort sehr genossen.
Der Abstieg über den Ostgrat ist eigentlich sehr einfach und zudem an vielen Stellen gesichert. Allerdings ist das Gestein, durch die vielen Begehungen sehr speckig und es besteht Rutschgefahr, in einem ausgesetzten Gelände. Zusätzlich ist der Gegenverkehr zu beachten. Darum sollte man hier noch nicht nachlassen und weiterhin achtsam bleiben.
Der Grat führt direkt zum Triglav Haus, wo unterschiedliche Abstiegsvarianten ansetzen.
Abstieg Richtung Norden |
Ich bin nach Norden, bis auf 2.100 Meter, zu einem Punkt Namens Begunjski studenec. Dort hat man die Wahl über den Prager Weg direkt ins Vrata Tal abzusteigen oder über den Tominskover Weg noch eine Weile zu queren und dann zum Schluß fast direkt zum Aljazev Dom abzusteigen.
Ich bin auf dem Tominskover Weg weiter. Er war ein wenig ausgesetzt und sehr einsam. Nur einem einzelnen Pärchen bin ich begegnet, die sich im Aufstieg befanden.
Insgesamt ist der Abstieg vom Gipfel sehr lang. An meinem Tag war es zudem sehr warm. Um so erfreulicher, als zum Schluss der schattige Bergwald auftauchte und etwas später das Aljazev Dom mit frischem Bier.
Ich bin auf dem Tominskover Weg weiter. Er war ein wenig ausgesetzt und sehr einsam. Nur einem einzelnen Pärchen bin ich begegnet, die sich im Aufstieg befanden.
Insgesamt ist der Abstieg vom Gipfel sehr lang. An meinem Tag war es zudem sehr warm. Um so erfreulicher, als zum Schluss der schattige Bergwald auftauchte und etwas später das Aljazev Dom mit frischem Bier.
- Gipfeltag: 16. Juli 2024
- Länge: ca. 17 Kilometer
- Höhenmeter: 1.964 Meter
- GPS Track (am Luknja Passe etwas ausstreuend)
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