2012/05/25

San Pedro de Atacama

Der kleine Ort San Pedro de Atacama ist der Dreh- und Angelpunkt für den Tourismus in der Atacama Wüste. In der Nähe gibt es Mondlandschaften, salzige Lagunen und heiße Quellen.

San Pedro (2.000 Einwohner) liegt auf 2.400 Metern Höhe, in einer Art Oase, die durch den Rio San Pedro gespeist wird, welcher aus den Anden kommend kurz hinter dem Dorf im Salar de Atacama versickert.
Man erreicht San Pedro mit dem öffentlichen Bus aus Calama, wo es einen kleinen Inland-Flughafen gibt. (90 km Fahrtstrecke)




San Pedro de Atacama ist komplett in Touristen-Hand, obwohl sich vielleicht die Hälfte derer nicht als solche bezeichnen würde. Durch die staubigen Straßen ziehen europäische Aussteiger, Entwicklungshelfer, Abenteuer-Sportler, Bergsteiger, Astronomen der nahen Sternwarten, usw.
Entlang der Hauptstraßen findet man jede Menge Restaurants, Pensionen, Internet-Kaffees und Reiseunternehmen. Es gibt eine Post im Ort und einen Geldautomaten.

Neben dem Salar de Atacama zählt das "Valle de la Luna" zu den Standard-Zielen in der Umgebung. Dieses "Mondtal" liegt 12 km vom Ort entfernt und ist so trocken und wüstenartig, dass die NASA in den 60er Jahren genau dort für die Mondlandung trainierte.



Teile des Valle de la Luna sind mit Salz überzogen und es haben sich bizarre Formationen gebildet. In anderen Teilen gibt es große Sanddünen. Von dort kann man am Abend die untergehende Sonne beobachten, welche die nahen Vulkane erst in ein gelb-oranges und später tiefrotes, violettes und dunkelblaues Licht taucht.

Etwas weiter von San Petro entfernt, etwa 100 Kilometer über schlecht ausgebaute Schotterpisten, erreicht man die Geysire von El Tatio. Auf einer Höhe von 4.300 Meter liegend, ist es das höchst gelegene Geysir-Feld der Welt. Aus Duzenden von Erdlöchern dampft und sprudelt Wasser oder blubbert bunter Schlamm.




Die beste Tageszeit für einen Besuch ist der späte Abend oder besonders der frühe Morgen. Dann zeichnet sich der austretende Dampf eindrucksvoll vor dem blauen Himmel des Altiplano ab.
Allerdings sollte man sich dem Rand der Geysire vorsichtig nähern: der Boden ist oft brüchig und das Wasser so heiß, dass man sich verbrühen würde. Es gab hier schon Todesfälle nach Verbrennungen!
Zum Glück existieren einige größere Natur-Pools mit auf etwa 37° abgekühlten Wassers. Bei morgenlichen Luft-Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und Wind kostet das Ausziehen allerdings Überwindung. Liegt man erst einmal im warmen Wasser, will man dieses nicht mehr verlassen...

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