Biegt man von der "Carretera International" in Richtung Nevado Ojos del Salado ab, sieht man rechter Hand eine Berggruppe mit mehreren Spitzen und weiß glänzenden Gletschern. Ideale "Eingeh-Berge", eigentlich nichts Besonderes. Es sind solche Schotter-Aufschüttungen, vulkanischen Ursprunges, typisch für die Atacama-Wüste. Diese "Barrancas Blancas" erreichen an drei Stellen über 6.000 Meter.
Ich habe ein kleines Video unserer Besteigung geschnitten. Man sieht das Geröll und kann es klappern hören. Was man nicht sieht ist der starke Wind, der täglich gegen 10.00 Uhr zu blasen beginnt. Mal stärker und mal noch stärker... Darum geht man am Besten immer schon vor Sonnenaufgang los, um den Wind zu meiden, so lange es geht.
Die "Everest-Gruppe" beim Aufstieg im Gletscher |
Am selben Tag wie wir, stieg eine chilenische Gruppe den Berg hinauf. Sie trainierten für eine geplante Mt. Everest-Expedition im Frühjahr. Vielleicht nicht die beste, aber immerhin überhaupt eine Vorbereitung.
Wir erreichten gemeinsam den Gipfel der Barrancas Blancas. Diese Stelle ist etwas höher als das erste, von vier Highcamps am Everest. Alle machten noch einen guten Eindruck.
Gipfelblick: Cerro Vikuna (vorn) Ojos del Salado (fern)
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Ein paar Tage später hatten die Everest-Aspiranten weniger Glück am Ojos del Salado. Wegen starkem Sturmes, vielleicht auch genervt von den endlosen Schutthängen, kehrten sie ohne Gipfelerfolg um.
am Ojos del Salodo bissen sich diesmal wesentlich meh Touristen die Zähne aus, als noch vor einem Jahr. |
In der selben Woche gab es noch zwei andere Gruppen am "Ojos".
Als wir eine Wanderung zwischen den beiden Highcamps machten, beobachteten wir zwei einzelne Bergsteiger absteigend, etwas unterhalb des Krater-Randes. Von der Uhrzeit, sprach einiges dafür, dass sie vom Gipfel kahmen. Alle anderen Bergsteiger, die wir trafen, waren eher umgekehrt. Vielleicht werden die 6.000er in Chile wirklich unterschätzt?
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