2014/11/03

Ecuador

"Je öfter ich in Südamerika bin, desto mehr habe ich das Bedürfnis wieder hinzufahren, weil ich jedesmal merke, wie wenig ich darüber weiß. Schon für Südamerika allein bräuchte ich vier Leben..." (Manu Chao)


Ecuadors Hauptstadt Quito
(der Vulkan Cotopaxi, 5.898, guckt aus den Wolken...)

Zum zweiten Mal sind wir nun nach Ecuador gekommen. Natürlich wegen der Berge; etwa zu 50%. Die anderen 50% wegen der Kultur und der Menschen, die hier (Achtung!) glücklicher oder zumindest zufriedener, zu sein scheinen als in Europa und Deutschland speziell. Vielleicht kann man sich anstecken?




Nach westlichen Kriterien gemessen, ist Ecuador das viert ärmste Land Südamerikas. Seine Geschichte handelt von Kolonisation und imperialer Ausbeutung. Die neuste Verfassung Ecuadors, vom Oktober 2008, stellt zum ersten Mal soziale Rechte der Menschen und die Erhaltung der natürlichen Ressourcen in den Mittelpunkt. Grüne und linke Utopisten sprechen gerne von einem "dritten Weg" zwischen Marktwirtschaft und Sozialismus. Die Verfassung orientiert sich an indigenen Leitbildern wie dem "Buen vivir" (Gutes Leben) und der "Pachamama" (Mutter Erde). Neben dem Königreich Butan (und zum Teil Bolivien) ist Ecuador das einzige Land, welches seine Staats-Ziele nicht auf eine Steigerung der Wirtschaftsleistung ausrichtet.






In Bezug auf die Berge sind wir ohne konkrete Pläne her gereist. November ist nicht der beste Monat, es regnet viel und insgesamt ist das Wetter noch instabiler als es ohnehin in Ecuador immer ist. Die beiden Bergriesen Chimborazo (6.310) und Cotopaxi (5.998) habe ich vor 4 Jahren schon bestiegen. Es gibt in Ecuador aber noch viele unterschiedliche Möglichkeiten, in Fels und Eis. Die vielen Niederschläge im Moment haben vielleicht den Vorteil, dass die Gletscher gut mit Schnee bedeckt sein könnten und großen Spalten zu. Lassen wir uns überraschen. Wie gesagt, die Berge machen 50% aus..








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