2017/06/22

Vysoké Tatry

Nur 10 Fahrstunden entfernt von Berlin, 9 Stunden von Leipzig und nur 8 von Dresden, gibt es ein kleines Paradies für Bergfreunde: die Hohe Tatra. (Vysoké Tatry)

Entlang des nur 26 Kilometer langen Hauptkammes strecken sich 25 Gipfel mehr als 2.500 Meter in die Höhe und spiegeln sich in 100 klaren Bergseen. Die felsigen Grate und steilen Wände lassen die Berge schroff und abweisend erscheinen. Auf eine Vielzahl von markierten Wander-Routen, unterschiedlicher Schwierigkeit, sind die meisten Berge jedoch gut zugänglich.




Die Hohe Tatra liegt zum größten Teil auf slowakischem Staatsgebiet. Ein Fünftel des Gebirges befindet sich in Polen. Die bekanntesten Orte in der Slowakei sind Strebské Pleso (1.355), Stary Smokovec (1.010) und Tatranska Lomnica (869). In Polen ist der Wintersportort Zakopana (838) berühmt. Über diverse Online-Portale ist es heute einfach, eine gute Unterkunft (meist kleine Pensionen) zu buchen.


Krivan (2.495)

In den Bergen gibt es einige Wanderhütten mit einfachen Schlafgelegenheiten. Diese sind auch gute Ziele für Tages-Wanderungen und bieten leckere Speisen und Getränke an. Die höchste Hütte befindet sich auf slowakischer Seite, kurz unterhalb des Rysy-Gipfel auf 2.250 Metern. (Chata pod Rysmi) Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Wanderung, in 3,5 Stunden ab Strebské Pleso.





Alle Hütten sind auch im Winter erreichbar. Allerdings sind zwischen 1. November und 15. Juni, die Wanderwege oberhalb der Hütten gesperrt. Auch in der übrigen Zeit dürfen Touristen die markierten Wanderwege nicht verlassen. Ausgenommen von dieser Regel sind Bergsteiger, die einen gültigen Ausweis ihres nationalen Alpenvereins vorweisen können. Diese strengen Regeln dienen dem Naturschutz.

Neben einer vielfältigen Pflanzenwelt, welche sich abwechslungsreich über mehrere Vegetations-Stufen, erstreckt, kann man mit etwas Glück seltenen Tieren beobachten. In den höheren Regionen, oft in geringem Abstand, Gemsen und Murmeltiere. In der Waldzone lebt vereinzelt der Luchs und es gibt Wölfe. In den letzten Jahre haben die Bestände der Bären stark zugenommen. Nach dem Winterschlaf kommen sie zuweilen, auf Nahrungssuche, bis in die Siedlungen am Tatra-Rand.






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