2021/11/05

Überschreitung Schärtenspitzte - Steinberg

Eine schöne Tour in den Berchtesgadener Alpen ist die Überschreitung der Schärtenspitze (2.153m.) über die Eisbodenscharte (2.050m.) Ich ging diese Tour Anfang Oktober, in Kombination mit einer "Rücküberschreitung" über den Steinberg (2.065) Diese Runde ist so in etwa 18 Kilometer lang.



Anfang und Ende war der Parkplatz an der Pfeiffenmacherbrücke in Ramsau. Es geht anfangs über Forststraße, dann Wanderweg und weiter über einen schönen grünen Pfad, bis es keine Vegetation mehr gibt, in Richtung Eisbodenscharte. (markierter Weg)



Das obere Steiglein im Wald wird wohl nicht allzu oft begangen, es ist schmal und dicht bewachsen. Oberhalb der Baumgrenze wird das Gelände steinig und führt unterhalb der Schärtenspitze, gut markiert, auf die Eisbodenscharte zu. 


Eisbodenscharte

Den Einstieg habe ich schnell gefunden. Die Route innerhalb der Wand kann man ebenfalls nicht verfehlen. Sie ist ziemlich steil, steinschlaggefährdet, aber nie schwieriger als 1. Grad. Es gibt ein paar versicherte Stellen. Wenn Leute in der Wand sind, besonders auch im Abstieg, besser mit Helm begehen. 


Blick von der Scharte zur Schärtenspitze

Vom Ausstieg, der Eisbodenscharte, wendet man sich nach rechts und folgt dem langen Grad zum Gipfel der Schärtenspitze. Rechts des Grates geht es steil ninab und es eröffnen sich spektakuläre Weitblicke in Richtung Ramsau und Berchtesgaden. Von der linken Seite trifft der Normalweg aus dem Blaueis-Tal auf das letzte Gratstück. Der Blick geht hinüber zum Rotpalfen und dem ersten Teil der Normalroute zum Hochkalter. 


Gipfelblick zurück Richtung Hochkalter / Mitte: Normalweg Schärtenspitze

Vom Gipfel der Schärtenspitze bin ich den Normalweg zur Ruine der alten Blaueishütte abgestiegen. Von dort den unschwierigen Normalweg auf den Steinberg. Der direkte Übergang Schärtenspitze - Steinberg wäre Kletterei im 4-5 Grad gewesen. Die beiden Normalwege kann man, bei trockenen Verhältnissen, jederzeit zügig und sicher begehen.


Blick vom Steinberg Richtung Hintersee

Damit es eine Runde wird, bin ich den Steinberg auf der anderen Seite, in Richtung Schärtenalm abgestiegen. Man muss ein bisschen genauer gucken, damit man das Steiglein findet und nicht aus den Augen verliert. Von der Schärtenalm führen breite Wanderwege ins Tal, in meinem Fall auch zurück zum Parkplatz Pfeiffenmacherbrücke. 6:15 Stunden war ich unterwegs.

 


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