2020/06/26

Hohe Tatra 2020

Ich bin kurzfristig für ein paar Tage in die Hohe Tatra gefahren. Das kleine Gebirge in der Slowakei ist immer eine Reise wert. Meistens mache ich ein paar schnelle Touren und fahre dann wieder zurück nach Deutschland. 

Die "Eingeh-Tour" ging diesmal zum See "Ladove pleso". (25km) Das ist etwas oberhalb der "Zbojnòcka Chata". Genau genommen bin ich etwa 200 Meter höher als der See geklettert. Ich wollte dort bis auf einen Bergkamm und auf der anderen Seite ins Tal blicken. Leider betrug die Sichtweite an dem Tag nur wenige Meter und es war sehr rutschig am Hang. Das es sehr viel Schnee und wenig Sicht gab, war auch der Grund warum ich vom vorgeschriebenen Weg abgewichen bin. Ursprüngliches Ziel war die Streleckà Veza (2.139).


Velkà Studena Dolina


Bei schon etwas besserem Wetter bin ich am 2. Tag von Strebskè Pleso aus auf den Koprovskì Stit (2.367). Eine feine Tour von 21 km Länge. Diesmal habe ich den vorgeschrieben Weg niemals verlassen. Aber es gab auch dort noch Schnee und sehr viel Tauwasser entlang der Wege. Diese Tour ist durchgängig markiert und mäßig schwierig.


Gipfelblick vom Koprovskì Stit


Eine lange Tour (30km) bin ich am dritten Tag gegangen, mit Überschreitung von drei hohen Pässen: Priecne sedlo (2.352), Prielom (2.288) und Pol'sky hreben (2.200) Das ist eine wirklich lohnende Runde, eine Kombination von eigentlich zweier Touren. Am Priecne sedlo und Prilom muss geklettert werden. Diesmal lag in allen drei Scharten Schnee, wodurch man seitlich in den Fels ausweichen musste. (beim Priecne sedlo ist das allerdings der normale Verlauf) Diese Tour ist auch darum empfehlenswert, weil mit der Tèryho chata und der Zbojnìcka chata die besten Hütten der Tatra am Wegesrand liegen. 





Bin ich gestern noch im Trocknen nach Hause gekommen, erwischte mich heute ein Gewitter beim Abstieg vom Slovkovsky stìt (2.452) Das ist eine schnelle Besteigung von Stary Smokovec aus. Je nachdem, wo man losgeht ungefähr 18 Kilometer lang. Fährt man mit der Bergbahn zum "Hrebienok" auf 1.280 kann man die Tour noch mal deutlich verkürzen. 
Im letzten Jahr musste ich den Aufstieg wegen Gewitters abbrechen. Diesmal habe ich durchgezogen und bin nur die letzte halbe Stunde nass geworden. Oben war allerdings nichts zu sehen, alles steckte schon in den Wolken. Das Foto unten ist darum noch von der gestrigen Tour.








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